Nach dem Erstkontakt und dem Erst-/Einzelgespräch folgt der Besuch der Gesprächsgruppe.
Die Gesprächsgruppe ist offen für alle. Dennoch: Ein Teil der Wirksamkeit besteht auch darin, dass die Richtigen sich zum Gespräch finden. Überwiegend kommen Menschen die suchtkrank sind. Manche stehen vor einer Entgiftung oder Entwöhnungsbehandlung und manche kommen aus der längeren Therapie zurück. Neben den Suchtkranken sind es vielfach auch die Mitbetroffenen (z. B. Familienangehörige), die in die Gruppe kommen und Rat suchen.
Die vielfältigen Aspekte, Fragen und Wünsche, die diese Menschen in die Gruppe einbringen, sind die Grundlage eines Gespräches über persönliche Betroffenheiten; das Gespräch lebt von den Erfahrungen der einzelnen Menschen.
In den Gesprächsgruppen wird erkannt, dass die alkoholfreie Lebensweise ein Selbstschutz ist. Dieser Schutz ist unumgänglich, soll nicht die Problematik wieder von neuem beginnen. Denn selbst wenn der Betroffene schon drei, vier oder mehr Monate ohne Suchtmittel ausgekommen ist, bedeutet dies nicht das Ende der Gefährdung.
Das angestrebte Ziel der gesamten Gruppe ist, ohne Suchtmittel zu leben.
Die Entscheidung für eine alkoholfreie Zukunft ist die Voraussetzung
für eine Aufnahme in eine Guttemplergemeinschaft